Unveröffentlichte Manuskripte

marquardtDie hier vorgelegten Texte sind dem Nachlass von Friedrich-Wilhelm Marquardt entnommen.


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Kleine Theologische Enzyklopädie

Dieser Text lag den Grundkursen zur „Einführung in das Studium der Evangelischen Theologie“ zugrunde, die Marquardt in den Jahren 1983-1996 jeweils im Wintersemester am Institut für Evangelische Theologie der Freien Universität Berlin – teilweise gemeinsam mit dem Religionspädagogen Joachim Hoppe – unter Mitarbeit von studentischen Tutor(inn)en durchgeführt hat. Marquardt beginnt, indem er die Geschichte des Begriffs 'Theologie' behandelt. Es folgen Erläuterungen zur Bibel und zum Verständnis der Bibel in der Kirchengeschichte und der Systematischen Theologie. Die „Praktische Theologie“ blieb ausgespart, da dafür der Kollege Hoppe zuständig war.[Andreas Pangritz]

Johannes – aus dem Hebräischen gedacht


Friedrich-Wilhelm Marquardt


Das Manuskript (25 doppelseitig beschriebene DIN a5-Blätter, ohne Titel, ohne Paginierung) trägt auf der ersten Seite die handschriftliche Notiz: „Zürich, Paulus-Akademie, 24. 3. 1990“. Auf einem Extrazettel hat Marquardt dazu notiert: „Ein in meinen Augen immer noch vorzüglicher und möglichst mal zu veröffentlichender Johannes! Johannes – aus dem Hebräischen gedacht.“

Am 5. Januar 1938 war das ‚Schweizerische Evangelische Hilfswerk für die Bekennende Kirche’ in Deutschland gegründet worden, vor allem auf Initiative des unvergessenen Pfarrers Paul Vogt hin. Im Oktober des gleichen Jahres erschien ein Flugblatt, unterschrieben von: Ernst Hurter, Pfarrer in Zürich-Seebad; Karl Barth, Professor in Basel; Oskar Farner, Dr., Pfarrer in Zürich; Gottfried Ludwig, Pfarrer in Biel; Wilhelm Vischer, Pfarrer Lic. theol. in Basel: Präsident der Subkommission für nichtarische Flüchtlinge aus der Bekennenden Kirche. Das Blatt trug die Überschrift: „Memorandum zur Judenfrage“ und richtete sich an die Pfarrer der Reformierten Kirchen der Schweiz mit dem Aufruf, Judenchristen in Deutschland zur Flucht in die Schweiz zu helfen und dafür sowohl praktische wie geistliche Hilfe zu leisten. Diese Aktion war also vor den November-Pogromen der sog. Reichskristallnacht gestartet worden, und das Memorandum stand unter dem Motto „Das Heil kommt von den Juden“.

 

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